Zylinderkopf Temperaturüberwachung für Typ 1 und Typ 4 Motore

hier an einem 1200L. Warntemperatur zur Demonstration eingestellt auf 70° C (sonst 250° C). Zur besseren Ansicht am 2. Zylinder

  • der Wärmesensor sitzt direkt als Einheit am Zündkerzenstecker und misst auf dem Zylinderkopf                    (kein fummeliger Ringsensor – keine Behinderung beim Zünkerzenwechsel -)

  • die Temperaturwarnung wird über die blinkende Öldrucklampe angezeigt

  • das Display/Auswerteinheit kann verdeckt eingebaut werden (12V mit Zusatzmodul 6V)

  • einfacher Einbau. Keine bleibende Änderung an Karosse oder Elektrik

 

Warum?

Das Öl erhitzt sich am heißen Zylinderkopf. Die erhöhte Öltemperatur ist hier nur die Auswirkung und hängt in der Reaktionszeit hinterher. Der 3. Zylinder ist bei der Kühlluft benachteiligt, da der Ölkühler im Gebläsekasten hier im Luftstrom sitzt. Beim Einkanalmotor (ältere Baujahre) noch mehr, als beim Zweikanal. Beim Zweikanal ist der Ölkühler nach hinten versetzt um hier entgegen zu wirken (Hundehütte oder Doghouse)- aber sitzt immer noch vor dem 3. Zylinder. Von daher wird die Überwachung des 3. Zylinders empfohlen. (Überwachung mehrer Zylinder wird später folgen).

Der Zylinderkopf ist aus Aluguß (Schmelztemperatur über 600° C) und die Ventilführung aus einer anderen Materialpaarung (Stahl/Messing). Diese Materialien dehnen sich bei Wärme unterschiedlich aus. Über 250° C Kopftemperatur ist der Kopf soweit ausgedehnt, daß die Ventilführungen heraus rutschen können  und das Ventil verklemmen. Das Ventil kann abreißen und in den Brennraum geraten. Die Folge ist ein kapitaler Motorschaden.

Bei Motoren mit externem Ölkühler wird zwar das Öl kühler gehalten, aber die Auswirkungen können noch gravierender sein. Der  Ölkühler hält das Öl kühl während der Zylinderkopf zu heiß ist. (selbst erlebt: Kopf 300° C  – Öl 85° C)

Wie arbeitet das System?

Das nicht mehr erhältliche (Anzeigegerät) von VDO arbeit mit einem Ringsensor unter der Zündkerze. Dieser ist beim Wechseln der Zündkerzen sehr fummelig und das Kabel des Ringsensors reißt auch gerne ab. Das war der Anlaß für die Entwicklung. Bei unserem System bildet der Wärmesensor mit dem Zündkerzenstecker eine Einheit (Gebrauchsmusterschutz angemeldet). Das Kabel des Sensors wird zusammen mit dem Zündkabel durch die Gummitülle geführt. Der Gummistopfen zum Schliessen des Zündkerzenlochs in der Zylinderverblechung wird nicht beinträchtigt. Beim Kerzenwechsel wird die ganze Einheit abgezogen (Zündkerzenstecker samt Sensor).

Der Sensor (kommt aus dem Rennsport- deutsches Produkt) sitzt so direkt auf dem Zylinderkopf neben der Zündkerze. Die Temperatur wird über das Display/Anzeigeeinheit (kommt aus der Industrie- CE) abgenommen und angezeigt. Wird der voreingestellte Wert (250° C) überschritten, schaltet ein Relais in der Einheit ein Signal (6 oder 12V) durch. Dieses geht auf die Öldruckleuchte die dann blinkt. Kommt parallel der Öldruckschalter hat dieser Vorrang und die Leuchte im Tacho geht auf Dauerrot. Ist der Sensor defekt oder nicht angeschlossen kommt ein lauter Warnton.

Wie erfolgt der Einbau?

Es muss lediglich das 2 mm dünne (grüne) Kabel vom Motorraum nach vorne gezogen werden. Dies kann z.B. durch die Gümmitülle des Anlassers oder der Hauptbremsleitung erfolgen wenn kein anderer Zugang möglich ist. Das Diplay/Auswerteinheit passt ohne weitere Halterung anstelle des Aschenbechers in den Schacht (Bj. 64-72 – nicht 1303) und wird hier nur geklemmt (jederzeit raus zu nehmen). Die Einheit kann auch verdeckt irgendwo beliebig eingebaut werden, da ja der Alarm über die Öldrucklampe kommt. Der mitgelieferte Kabelsatz wird einfach zwischen die erforderlichen Anschlüsse gesteckt (+schwarz  Klemme 15 Zündstrom / Masse braun / Öldrucklampe an Fassung). Diese Anschlüsse sind alle am Tacho vorhanden oder können woanders abgenommen werden. Die Kabel können auch vom Innenraum her angeschlossen werden. Bei älteren Baujahren ist im Aschenbecherschacht bereits ein Loch für die Beleuchtung vorhanden. Bei jüngeren Baujahren kann ein Loch hinten für das/die Kabel in den Aschenbecherschacht gebohrt werden. Hier sind diverse Varianten möglich. WICHTIG: Das Warnkabel muss von dem Display zur Fassung der Öldrucklampe. Das war´s.

Wann ist das System verfügbar? – ab sofort ca. 10 Tage Lieferzeit

Die gesamten Meßreihen sind durchlaufen. Der Sensor kommt aus dem Rennsport (u.a. Überwachung von Keramikbremsscheiben), das Anzeigegerät aus der Indurstrie und der Kerzenstecker selbst ist auch ein Serienteil. Beide System ZKT 1.0 und ZKT 1.1 für Typ1 und Typ4 Motore ist lieferbar.